

Der 17. Digitalisierungsbericht der Landesmedienanstalten zeigt: Im zweiten Jahr der Corona-Pandemie bleiben die Bewegtbildmärkte im Wandel. Langfristige Trends setzen sich fort und erfahren in der Krise zum Teil noch eine Beschleunigung – so zum Beispiel die immer stärkere Ergänzung des linearen TVs durch Onlineangebote, die sich in erhöhten Nutzungszahlen sowohl bei den Streamingdiensten als auch bei den Online-Angeboten der TV-Sender zeigt.
Um bei sich wandelnden Gegebenheiten weiterhin eine freie Meinungsbildung zu gewährleisten, muss sich auch der Regulierungsrahmen anpassen. Mit der Verabschiedung des Medienstaatsvertrags ist dies geschehen. Die diesjährige Ausgabe des Digitalisierungsberichts gibt einen Überblick über die neuen Vorgaben, die nun für Medienplattformen und Benutzeroberflächen gelten.
Die Entwicklungen, die der Grund für die Anpassung des Regulierungsrahmens sind, werden auf Grundlage der Daten und Fakten der bevölkerungsrepräsentativen Umfrage genauer beleuchtet. Die Analysen machen den Wandel greifbar. Sie zeigen beispielsweise, dass sich die Übertragung und Nutzung von Bewegtbildangeboten auch nach der Volldigitalisierung der Empfangswege immer weiter in Richtung IP-Netze verschiebt. So haben mehr als zwei Drittel der Haushalte in Deutschland ihren Fernseher mit dem Internet verbunden und gut drei von vier Personen nutzen regelmäßig über das Internet verbreitete Videoangebote, egal ob am TV, Smartphone oder auf einem anderen Bildschirm. Dabei sind es – das zeigt die jüngste Erhebung auch – vor allem ältere Personen, die zunehmend die neue Bewegtbildvielfalt im Netz für sich entdecken.