

Digitalisierungsbericht 2006
2006 werden tektonische Verschiebungen in der Medienlandschaft sichtbar, die die Digitalisierung auslöst: Die bisherigen Transporteure von Programmen werden zu Inhalteanbietern und Plattformen zum Schlüssel für die digitale Welt.
Programmveranstalter suchen nach neuen Geschäftsmodellen. Auf den Nutzer kommen eine Vielzahl neuer Angebote zu - und weitere Kosten. Adressierbarkeit und Verschlüsselung weisen den Weg zu mehr Pay-TV-Paketen. Diese Entwicklungen stellen die Regulierung vor große Herausforderungen. Der Digitalisierungsbericht 2006 setzt sich mit den Veränderungen auseinander und analysiert die nötigen Justierungen in der rechtlichen Rahmensetzung.
Digitalisierungsbericht 2006 - englische Fassung:
IP-basierte Netze spielen eine immer wichtigere Rolle für die Übertragung von Fernsehprogrammen und anderen Bewegtbildinhalten. Während die Zahl der Haushalte mit „traditionellem“ Fernsehempfang im längerfristigen Trend eher rückläufig ist, haben mittlerweile fast drei Viertel der Haushalte mindestens einen Fernseher im Haushalt (auch) mit dem Internet verbunden. Knapp acht Prozent der Haushalte sind „Connected TV Only“-Haushalte. D. h. sie beziehen ihr TV-Programm am Fernsehgerät nicht mehr über einen „traditionellen“ Empfangsweg, sondern ausschließlich über das Internet.
Den größten Teil der „Connected TV-Haushalte“ machen solche mit einem Smart TV aus. In sieben von zehn Haushalten steht mittlerweile mindestens ein Smarter Fernseher. Die allermeisten Haushalte haben das Gerät auch mit dem Internet verbunden.
Egal ob über den Smart TV oder ob auf einem anderen Bildschirmgerät – die Nutzenden sind mit einer nie da gewesenen Vielfalt an Inhalten und Inhaltenanbietern konfrontiert. Neben den großen Streaming Plattformen und den öffentlich-rechtlichen Mediatheken erfreuen sich insbesondere auch die Angebote der Privaten TV-Sender wie RTL+ oder Joyn größer Beliebtheit. Das gilt insbesondere für die jüngeren Altersgruppen.
Die immer größer werdende Angebotsvielfalt weckt aber auch ein Bedürfnis nach Orientierung. Fast zwei Drittel (63 Prozent) der Smart-TV-Nutzenden finden eine leichte Auffindbarkeit von Public-Value-Inhalten auf der Benutzeroberfläche ihres TV-Gerätes nützlich. Unter den 14- bis 29-Jährigen sind es sogar knapp drei Viertel (73 Prozent), die sich für eine leichte Auffindbarkeit von Angeboten mit besonderer Qualität aussprechen. In der Altersgruppe der 30- bis 49-Jährigen befürwortet dies eine deutliche Mehrheit (62 Prozent), ebenso bei den über 50-Jährigen (57 Prozent).
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Digitalisierungsbericht 2006
2006 werden tektonische Verschiebungen in der Medienlandschaft sichtbar, die die Digitalisierung auslöst: Die bisherigen Transporteure von Programmen werden zu Inhalteanbietern und Plattformen zum Schlüssel für die digitale Welt.
Programmveranstalter suchen nach neuen Geschäftsmodellen. Auf den Nutzer kommen eine Vielzahl neuer Angebote zu - und weitere Kosten. Adressierbarkeit und Verschlüsselung weisen den Weg zu mehr Pay-TV-Paketen. Diese Entwicklungen stellen die Regulierung vor große Herausforderungen. Der Digitalisierungsbericht 2006 setzt sich mit den Veränderungen auseinander und analysiert die nötigen Justierungen in der rechtlichen Rahmensetzung.