

Digitalisierungsbericht 2008
Die Digitalisierung der TV-Übertragungswege macht Fortschritte. Der große Durchbruch mit der Chance der Analogabschaltung ist jedoch bei Kabel und Satellit auch 2008 noch nicht erreicht. Anders sieht es bei der Terrestrik aus. Zum Jahresende wollen ARD und ZDF ihren DVB-T-Ausbau abgeschlossen und den letzten analogen Sender abgeschaltet haben.
Dagegen hat das Kabel den niedrigsten Digitalisierungsgrad. Breitbandiges Internet steht mehr im Vordergrund als digitales Fernsehen. Die Pläne für eine Satellitenplattform kommen nicht voran. Bei der Terrestrik ist die Frage nach der digitalen Dividende nur unzureichend beantwortet.
Der nun zum vierten Mal erscheinende Digitalisierungsbericht beschreibt die Entwicklungen auf den TV-Infrastrukturen in seinem Analyseteil, an dem auch wieder Autoren außerhalb der Landesmedienanstalten mitgewirkt haben.
Digitalisierungsbericht 2008 - englische Fassung:
IP-basierte Netze spielen eine immer wichtigere Rolle für die Übertragung von Fernsehprogrammen und anderen Bewegtbildinhalten. Während die Zahl der Haushalte mit „traditionellem“ Fernsehempfang im längerfristigen Trend eher rückläufig ist, haben mittlerweile fast drei Viertel der Haushalte mindestens einen Fernseher im Haushalt (auch) mit dem Internet verbunden. Knapp acht Prozent der Haushalte sind „Connected TV Only“-Haushalte. D. h. sie beziehen ihr TV-Programm am Fernsehgerät nicht mehr über einen „traditionellen“ Empfangsweg, sondern ausschließlich über das Internet.
Den größten Teil der „Connected TV-Haushalte“ machen solche mit einem Smart TV aus. In sieben von zehn Haushalten steht mittlerweile mindestens ein Smarter Fernseher. Die allermeisten Haushalte haben das Gerät auch mit dem Internet verbunden.
Egal ob über den Smart TV oder ob auf einem anderen Bildschirmgerät – die Nutzenden sind mit einer nie da gewesenen Vielfalt an Inhalten und Inhaltenanbietern konfrontiert. Neben den großen Streaming Plattformen und den öffentlich-rechtlichen Mediatheken erfreuen sich insbesondere auch die Angebote der Privaten TV-Sender wie RTL+ oder Joyn größer Beliebtheit. Das gilt insbesondere für die jüngeren Altersgruppen.
Die immer größer werdende Angebotsvielfalt weckt aber auch ein Bedürfnis nach Orientierung. Fast zwei Drittel (63 Prozent) der Smart-TV-Nutzenden finden eine leichte Auffindbarkeit von Public-Value-Inhalten auf der Benutzeroberfläche ihres TV-Gerätes nützlich. Unter den 14- bis 29-Jährigen sind es sogar knapp drei Viertel (73 Prozent), die sich für eine leichte Auffindbarkeit von Angeboten mit besonderer Qualität aussprechen. In der Altersgruppe der 30- bis 49-Jährigen befürwortet dies eine deutliche Mehrheit (62 Prozent), ebenso bei den über 50-Jährigen (57 Prozent).
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Digitalisierungsbericht 2008
Die Digitalisierung der TV-Übertragungswege macht Fortschritte. Der große Durchbruch mit der Chance der Analogabschaltung ist jedoch bei Kabel und Satellit auch 2008 noch nicht erreicht. Anders sieht es bei der Terrestrik aus. Zum Jahresende wollen ARD und ZDF ihren DVB-T-Ausbau abgeschlossen und den letzten analogen Sender abgeschaltet haben.
Dagegen hat das Kabel den niedrigsten Digitalisierungsgrad. Breitbandiges Internet steht mehr im Vordergrund als digitales Fernsehen. Die Pläne für eine Satellitenplattform kommen nicht voran. Bei der Terrestrik ist die Frage nach der digitalen Dividende nur unzureichend beantwortet.
Der nun zum vierten Mal erscheinende Digitalisierungsbericht beschreibt die Entwicklungen auf den TV-Infrastrukturen in seinem Analyseteil, an dem auch wieder Autoren außerhalb der Landesmedienanstalten mitgewirkt haben.