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Glossar

3D-TV

Diese Abkürzung steht für dreidimensionales Fernsehen [three dimensional television]. Dabei werden die Videosignale für das linke und rechte Auge getrennt übertragen, also das übliche Vollbild durch zwei Teilbilder ersetzt. Die 3D-TV-Geräte müssen deshalb statt der bisherigen 50 Bilder pro Sekunde mindestens 100 Bilder pro Sekunde darstellen können.Erfolgt die Wiedergabe der beiden Teilbilder auf dem Bildschirm durch die gleichzeitige Verwendung von unterschiedlich polarisiertem Licht, dann benötigt der Zuschauer eine Polarisationsbrille. Es handelt sich dabei um eine passive Funktionseinheit, bei der jedes Auge nur das für ihn bestimmte Teilbild erfassen kann. Bei dem verwendeten Licht ist entweder horizontale und vertikale Polarisation oder rechtsdrehende (rechtszirkulare) und linksdrehende (linkszirkulare) Polarisation möglich.Werden die Teilbilder im zeitlichen Wechsel nacheinander dargestellt, dann ist für den Zuschauer eine sogenannte Shutter-Brille (auch als Blendenbrille bezeichnet) erforderlich. Diese aktive Funktionseinheit stellt sicher, dass die für ein Auge falschen Teilbilder stets ausgeblendet werden, indem sie die Brille auf der rechten bzw. linken Seite dunkelsteuert. Dafür ist allerdings die Synchronisierung der Brille mit dem TV-Gerät über Infrarot oder Funk erforderlich.Mit speziellen Bildschirmen ist auch die Betrachtung der dreidimensionalen Bilder ohne Brille möglich. Bei diesen Bildschirmen sind mikrofeine Linsenraster in deren Oberfläche integriert, die allerdings nur in einem relativ kleinen Betrachtungswinkel den 3D-Effekt ermöglichen.Die Übertragung von 3D-TV erfolgt über normale Fernsehkanäle. Bedingt durch die große Zahl der zu übertragenden Teilbilder, ergibt sich dabei allerdings eine Reduzierung der Bildauflösung. 

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