DRM ermöglicht die Digitalisierung der Langwellen(LW)-, Mittelwellen(MW)- und Kurzwellen(KW)-Bereiche bei denen bisher die analoge Amplitudenmodulation (AM) verwendet wird. Es handelt sich um OFDM mit 88 …228 Trägern in Abständen von 107 … 42 Hz, bei denen als Modulation 16-QAM oder 64-QAM zum Einsatz kommt. Im Gegensatz zu DAB mit 1,5 MHz breiten Frequenzblöcken und einem Multiplexsignal aus mehreren Programmen sind bei DRM Kanalbandbreiten für jeweils ein Programm festgelegt, nämlich 9 kHz für LW/MW und 5 kHz für KW.
Als Audiocodierung innerhalb der Kanalbandbreite des Programmsignals kommt MPEG-4 AAC zum Einsatz. Es werden allerdings auch Informationen über die außerhalb liegenden Spektralanteile durch das Verfahren SBR [spectral band replication] erfasst und ergänzend zum Empfänger übertragen. Damit kann dieser das decodierte Audiosignal um Frequenzanteile erweitern, die oberhalb der Kanalbandbreite liegen. Dieses Konzept wird als HE AAC [high efficiency advanced audio coding] bezeichnet. Es bewirkt trotz der geringen Datenrate von 20 … 24 kbit/s eine dem analogen FM-Hörfunk subjektiv vergleichbare Audioqualität.
Glossar
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DRM - digital radio mondial
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