DLM-Symposium 2010
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Einleitung
DLM-Symposium 2010
Vom Preis der Qualität
Die Rolle des privaten TV im gesellschaftlichen Diskurs
Auch wenn die Talsohle der Wirtschafts- und Werbekrise durchschritten scheint, es wird kein Zurück zu alten Gewissheiten geben: Die traditionellen Medien sehen sich verstärkt mit den Folgen der Konvergenz konfrontiert. Für TV-Sender gilt die Gleichung, dass mehr Zuschauer mehr Werbeeinnahmen bringen, nicht mehr ohne weiteres; ihr Geschäftsmodell erodiert. Die Nutzung des Internet steigt, auf dem Fernsehschirm erscheinen immer mehr Online-Angebote, die nicht den gleichen regulatorischen Anforderungen unterliegen wie TV-Inhalte. Fernsehveranstalter müssen auf diese Konkurrenz, auf zunehmende zeitversetzte und mobile Nutzung reagieren.
Damit ändern sich Inhalte und Präsentation im Fernsehen, das bleibt nicht ohne Folgen für den gesellschaftlichen Diskurs. Was ist der Kitt, der die Gesellschaft zusammenhält, wenn Massenkommunikation sich immer stärker individualisiert? Wie können Programme mit public value entstehen, wenn sie am Markt nicht zu refinanzieren sind? Darf es im kommerziellen Fernsehen vordringlich ums Geld verdienen gehen? Rundfunk bleibt Wirtschafts- und Kulturgut, auch wenn gespart werden muss.
Um den gesellschaftlich erwünschten publizistischen Mehrwert zu schaffen, fordern die Sendeunternehmen „Anreize“. Wie könnte ein sinnvolles und effektives Steuerungsinstrument dafür aussehen? Wie viel Fernsehqualität sollen wir uns leisten? Wie muss eine Medienordnung beschaffen sein, die Antworten gibt auf die Konvergenz, die dem geänderten Nutzungsverhalten Rechnung trägt, auf den Bedeutungsverlust der etablierten Medien reagiert, und die dennoch die Grundlagen sichert für die Selbstverständigung der Gesellschaft? Fragen, denen das DLM Symposium am 10. März in Berlin nachgeht. Willkommen dazu!
Thomas Langheinrich Vorsitzender der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM)
Veranstaltungsort
DLM-Symposium 2010
Landesvertretung Bad Tiergartenstraße 15 10785 Berlin
Mittwoch, 10. März 2010
Programm
Uhrzeit | Tagesmoderation: Ingrid Scheithauer und Sissi Pitzer (isip communications) |
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AKKREDITIERUNGKaffee im Foyer |
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Auftakt: Mehr Qualität wagen - Die Anforderungen an den privaten RundfunkThomas Langheinrich |
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Habermas 2.0 Öffentlichkeit im digitalen ZeitalterProf. Dr. Viktor Mayer-Schönberger |
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Der Rohstoff Kreativität - Wie neue Ideen für ein altes Medium entstehen könnenProf. Dr. Lucy Küng |
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tv-reality - Kann sich das Fernsehen neu erfinden?Dr. Norbert Himmler Prof. Hubertus Meyer-Burckhardt Philip Pratt Oliver Schablitzki befragt von Klaudia Wick |
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Zur Sache, Herr Ebeling! - Welches Fernsehen wollen Sie sich leisten?Thomas Ebeling befragt von Hans-Jürgen Jakobs |
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Mittagspause |
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Public value auf dem Bildschirm - Anreizmodelle: Neuverteilung von Rechten und Pflichten privater SenderDr. Tobias Schmid |
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Fordern und fördern! Der Preis von ProgrammqualitätDr. Hans Hege Annette Kümmel Dr. Matthias Knothe Dr. Tobias Schmid Dr. Christoph Wagner befragt von Sissi Pitzerisip |
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Hauptsache Programm! - Welche Inhalte bringen uns weiter?Stephan Magnus |
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In Digitalien - Mediennutzung im WandelFrauke Gerlach Jonathan Imme befragt von Lucas Verweij |
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www.fern-sehen.com - Braucht Deutschland eine neue Medienordnung?Hans-Joachim Otto MdBParl. Martin Stadelmaier befragt von Ingrid Scheithauerisip |
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AUSKLANGim Foyer der Landesvertretung Baden-Württemberg |
Referenten
Thomas Ebeling
Vorstandsvorsitzender ProSiebenSat.1 Media AG
Thomas Ebeling wechselte im März 2009 aus der Pharmaindustrie ins Mediengeschäft und übernahm den Posten des Vorstandsvorsitzenden der ProSiebenSAT.1 Media AG. Er verantwortet neben den internationalen Free- und Pay-TV-Aktivitäten auch die Bereiche Personal, Sales und Marketing der Sendergruppe. Der studierte Psychologe, 1959 in Hannover geboren, kam über Stationen bei Reemtsma und Pepsi-Cola Deutschland zu Novartis Nutrition, wo er ab 2000 als CEO zunächst das globale Pharmageschäft und anschließend die Division Novartis Consumer Health führte.
Frauke Gerlach
Vorsitzende der Medienkommission der LfM NRW
Frauke Gerlach ist seit 2005 Vorsitzende der Medienkommission der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM), der sie seit 2001 angehört. Die Juristin arbeitet seit 1998 als Justiziarin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Landtag von Nordrhein-Westfalen. Sie ist Kuratoriumsvorsitzende für die jährlich in Aachen verliehene „Médaille Charlemagne pour les Médias Européens“ und sitzt im Aufsichtsrat der LfM-Nova und der Filmstiftung Nordrhein-Westfalen.
Dr. Hans Hege
Direktor der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb)
Hans Hege hat sich als Direktor der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) früh und intensiv mit der Digitalisierung des Rundfunks befasst - seit 2000 als Vorsitzender der Gemeinsamen Stelle Digitaler Zugang und seit Herbst 2008 als Beauftragter der ZAK für Plattformregulierung und Digitalen Zugang. Er gehört federführend der DLM-Arbeitsgruppe an, die sich mit Fragen der Vielfalts- und Qualitätssicherung im privaten Fernsehen auseinandersetzt. Der gebürtige Württemberger (Jahrgang 1946) gehört zu den Gründern der DLM, die er von 1993 bis 1995 auch als Vorsitzender führte. Der promovierte Jurist hat die Entwicklung des dualen Rundfunks seit den Anfängen begleitet - als Leiter des Medienreferats im Berliner Senat und ab 1985 als Gründungsdirektor der Berliner Anstalt für Kabelkommunikation.
Dr. Norbert Himmler
Leiter der Hauptredaktion "Spielfilm/ZDFneo"
Norbert Himmler ist als Leiter der Hauptredaktion Spielfilm/ZDFneo verantwortlich für den jüngsten Ableger des Mainzer Senders. Der Digitalkanal ZDFneo, der am 1. November 2009 startete, soll als Innovationsmotor wirken und vor allem ein jüngeres Publikum ansprechen. Himmler (Jahrgang 1971) arbeitet seit Ende der 90er Jahre für die öffentlich-rechtliche Anstalt; u.a. war der promovierte Politikwissenschaftler in der Chefredaktion und in der Planungsredaktion, die er seit 2002 führte, tätig. 2008 übernahm der gebürtige Mainzer die Leitung des Programmbereichs Spielfilm und die Zuständigkeit für den ZDFdokukanal, aus dem ZDFneo wurde.
Jonathan Imme
Co-Founder palomar5
Jonathan Imme ist als „digital native“ aufgewachsen und beschäftigt sich intensiv mit der Digitalisierung der Gesellschaft und ihren Folgen. Nach seinem Musikbusiness-Studium an der Popakademie in Mannheim war er bei MTV und bei Universal Music und betreute die Band MBWTEYP. Anfang 2009 hat der 25jährige mit Gleichgesinnten in Berlin den Verein palomar5 gegründet. Das erste große Projekt, gesponsert von der Telekom AG, war ein internationales Kreativcamp, das 30 junge Leute aus der Generation digital sechs Wochen in Berlin zusammenführte, um gemeinsam Ideen für Leben und Arbeiten in der digitalen Zukunft zu entwickeln.
Hans-Jürgen Jakobs
Chefredakteur sueddeutsche.de
Hans-Jürgen Jakobs hat 2007 die Chefredaktion der online-Ausgabe der Süddeutschen Zeitung (SZ), www.sueddeutsche.de übernommen. Zuvor leitete er das Medienressort der SZ, war beim Spiegel und als Wirtschaftsredakteur bei der Münchner Abendzeitung. Der gebürtige Wiesbadener (Jahrgang 1956) hat Volkswirtschaft studiert und mehrere Bücher zu Medienthemen und Unternehmerpersönlichkeiten veröffentlicht, u.a. über Edzard Reuter und Rudolf Augstein; zuletzt erschien von ihm 2008 „Geist oder Geld: Der große Ausverkauf der freien Meinung“.
Dr. Matthias Knothe
Leiter Medienpolitik in der Staatskanzlei Schleswig-Holstein
Matthias Knothe ist als Ministerialrat Leiter der Stabsstelle Medienpolitik in der Staatskanzlei des Landes Schleswig-Holstein, für die er seit 1993 tätig ist. Zuvor sammelte der Jurist, der über ein rundfunkrechtliches Thema promoviert hat, in der Kanzlei Dr. Prinz und Partner Erfahrungen im Medien- und Presserecht. Der Hamburger Knothe (Jahrgang 1959) ist außerdem seit 1995 Beauftragter des Bundesrates im Kontaktausschuss der EG-Fernsehrichtlinie bei der EU-Kommission und bei der Ratsarbeitsgruppe für „Audiovisuelle Medien“.
Annette Kümmel
Direktorin Medienpolitik ProSiebenSat.1 Media
Annette Kümmel leitet bei der ProSiebenSat.1 Media AG als Direktorin die Abteilung Medienpolitik, in der sie seit 2000 tätig ist. Zuvor hatte sie nach einem Studium der Publizistik, Politikwissenschaft und Rechtswissenschaft verschiedene Stationen bei SAT.1 durchlaufen. Die gebürtige Mainzerin engagiert sich im Vorstand der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen (FSF) und des Verbandes Privater Rundfunk und Telekommunikation (VPRT), ist Sprecherin des Arbeitskreises Wetten sowie Mitglied des Aufsichtsrats des FilmFernsehfonds Bayern (FFF).
Prof. Dr. Lucy Küng
Universität Jönköping, Schweden, und Universität St. Gallen, Schweiz
Lucy Küngs Forschungsinteresse gehört den „weichen“ Faktoren wie Unternehmenskultur und Führungsstil im Transformationsprozess der Medienwelt; ihr Schwerpunkt liegt derzeit bei den Rahmenbedingungen, die Kreativität in der Medienindustrie auch in Zeiten der Konvergenz beeinflussen. Die gebürtige Engländerin, die ihren Lebensmittelpunkt in der Schweiz hat, ist Professorin für Medien Management an der Universität Jönköping, Schweden, und am Institute for Media and Entertainment in New York, zudem gehört sie der Fakultät der Universität St. Gallen an. Lucy Küng ist Mitglied des Verwaltungsrats der Schweizerischen Radio und Fernsehgesellschaft, hat die BBC bei der Entwicklung ihrer Online- und Digital-Strategie beraten und gehörte u.a. mehreren Beratergremien der britischen Regierung an. Sie ist Autorin und Herausgeberin einer Reihe von Büchern über Konvergenz und über Medienmanagement.
Thomas Langheinrich
Vorsitzender der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM)
Mit Beginn des Jahres 2008 hat Thomas Langheinrich den Vorsitz der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) übernommen und ist seit der Einführung der Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) im Herbst 2008 als deren Vorsitzender für bundesweite Veranstalter, Plattformregulierung und die Entwicklung des digitalen Rundfunks zuständig. Zum Präsidenten der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LfK) wurde der Jurist 2005 gewählt. Vor seiner Tätigkeit als Rundfunkregulierer war Langheinrich in Politik und Verwaltung Baden-Württembergs tätig. Erfahrungen in den USA sammelte er u.a. als Absolvent der Führungsakademie des Landes bei der Environmental Protection Agency (EPA) in Washington, DC.
Stephan Magnus
Berater und Podcaster
Stephan Magnus bezeichnet sich selbst als „Abenteurer in Sachen Zukunft“ und arbeitet heute als selbständiger Berater, Trainer und Autor von der Algarve aus. Er studierte Raumfahrttechnik und BWL und gehörte Anfang der 80er Jahre zu den ersten PC-Nutzern. Seine beruflichen Stationen führten ihn u.a. zu Roland Berger und zu General Electric, wo er sich schon vor der Entstehung des www mit Computernetzen beschäftigte und Ideen für e-commerce und e-learning entwickelte. Der gebürtige Gießener (Jahrgang 1963) hat zahlreiche Bücher über Kreativität und Zukunft geschrieben und ist Co-Autor der Delphi-Studie „Fernsehen 2012 – Strategische Zukunftsperspektive“, die 2009 vorgestellt wurde. Mit seinem Podcast „Abenteuer Zukunft“ gehört er zu den Pionieren dieses Mediums, nachzuhören unter http://www.das-abenteuer-zukunft.de
Prof. Dr. Viktor Mayer-Schönberger
Direktor Information + Innovation Policy Research Centre, National University of Singapore
Seit 2009 lehrt und forscht Viktor Mayer-Schönberger in Singapur. An der National University ist der gebürtige Österreicher Professor für Public Policy und Gründungsdirektor des dortigen Information + Innovation Policy Research Centre. Zuvor war der Internet-Experte zehn Jahre Professor an der John F. Kennedy School der Harvard Universität, deren Fakultät er weiterhin angehört. Der Jurist und Ökonom mit Abschlüssen von Salzburg, Harvard und der London School of Economics hat mit seinem jüngsten Buch „Delete - The Virtue of Forgetting in the Digital Age“ (Princeton Press, 2009) international für Aufsehen gesorgt. Mayer-Schönberger, der auch regelmäßig Unternehmen, Regierungen und internationale Organisationen zu Regulierungs- und Politikfragen, berät, ist einer der beiden Vorsitzenden der seit 2001 jährlich tagenden Rueschlikon Conference on Information Policy in the New Economy. 1986 gründete er, nach Erfolgen in nationalen und internationalen Physik- und Programmierwettbewerben, mit „Ikarus“ ein Unternehmen für Datensicherheit und machte sich auch als Software-Unternehmer einen Namen.
Ulrich Meyer
Moderator Sat.1-AKTE und Geschäftsführer META productions
Ulrich Meyer ist seit Beginn des dualen Rundfunksystems einer der bekanntesten Protagonisten des privaten Fernsehens in Deutschland. Seit 1995 prägt er als Moderator die SAT.1-Sendung „AKTE – Reporter decken auf“ mit inzwischen über 700 Folgen. Mit seinem Namen sind Formate wie „Explosiv“, „Der heiße Stuhl“ oder die Talkshow „Ulrich Meyer: Einspruch“ verbunden, er moderierte in den 90er Jahren auch die SAT.1-Nachrichtensendung „18:30“. Der gebürtige Kölner studierte zunächst Medizin, ging dann aber als Journalist erst zur Zeitung und 1985 zu RTL. 1992 gründete er mit META productions seine eigene Produktionsfirma und wechselte zu SAT.1; außerdem produziert er u.a. Ratgeberformate für den MDR.
Prof. Hubertus Meyer-Burckhardt
Geschäftsführer Polyphon Film- und Fernsehgesellschaft
Hubertus Meyer-Burckhardt ist Produzent, Hochschullehrer und TV-Moderator. 2006 hat der 53jährige den Vorsitz in der Geschäftsführung der Polyphon Film- und Fernsehgesellschaft, einer Tochterfirma von Studio Hamburg, übernommen. 2007 gründete er gemeinsam mit Fred Kogel und der Constantin AG die Polyscreen in München zur Entwicklung hochwertiger Unterhaltungsformate. An der Hamburg Media School leitet Meyer-Burckhardt das Filmstudium und den Bereich Produktion. Zudem ist er Gastgeber der NDR-Talkshow. Zu den beruflichen Stationen des gebürtigen Kasselaner, der Geschichte und Philosophie studiert und die Hochschule für Film und Fernsehen in München absolviert hat, gehören u.a. ndF, die Werbeagentur BBDO und Multimedia Hamburg. Meyer-Burckhardt war Vorstand elektronische Medien bei Springer, Mitglied des Aufsichtsrates der ProSiebenSat.1 Media AG und wechselte 2004 in den Vorstand der Senderfamilie, wo er das Corporate Development und den Bereich Medienpolitik und Regulierung verantwortete.
Hans-Joachim Otto MdB
Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
Als Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie gehört Hans-Joachim Otto seit Oktober 2009 der Bundesregierung an. Den besonderen Schwerpunkt seiner Arbeit sieht der FDP-Politiker in den Bereichen Kultur- und Kreativwirtschaft sowie Medien und Informationstechnologie. Die Neugestaltung der Medienordnung hält der ehemalige Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Kultur und Medien seit langem für überfällig und will sie in seiner neuen Funktion - in Kooperation mit den Ländern - anstoßen. Die Kommission für Internet und Medien der FDP führt der gebürtige Heidelberger seit 1992. Dem Parlament gehörte Otto bereits 1990 bis 1994 und wieder seit 1998 an. Der 57jährige ist als Rechtsanwalt und Notar in Frankfurt am Main niedergelassen.
Sissi Pitzer
isip communications
2003 gründeten die Journalistinnen Ingrid Scheithauer und Sissi Pitzer das Consulting-Büro isip communications, das sich auf die Konzeption und Realisation von Medienveranstaltungen spezialisiert hat. Sissi Pitzer war viele Jahre als Fachjournalistin und Korrespondentin für Tageszeitungen, Mediendienste und den ARD-Hörfunk tätig; seit 1997 verantwortet sie das MedienMagazin beim Bayerischen Rundfunk. Die gebürtige Salzburgerin hat Kommunikationswissenschaft und Amerikanische Kulturwissenschaft studiert und sich auf die Entwicklung der „neuen Medien“, des dualen Rundfunksystems, von Multimedia und Web 2.0 spezialisiert.
Philip Pratt
Geschäftsführer Jakun Media
Philip Pratt ist Geschäftsführer der Produktionsfirma Jakun Media, die er 2008 mitbegründet hat. Sie ist spezialisiert auf fiktionale und non-fiktionale Short-Form-Serien für mobile und online Verbreitung und produziert u.a. für die Deutsche Telekom AG und Vivendi Mobile Entertainment. Pratt versteht sich als Pfadfinder im internationalen Bewegtbild-Geschäft, als Content-Scout und -Aggregator. Der gebürtige Kölner (Jahrgang 1980) hat an der HFF in Potsdam Film- und Fernsehwirtschaft studiert und war u.a. als Produktionsleiter für den SWR und den WDR tätig. 2007 wurde er mit dem Studio Hamburg Nachwuchspreis für den Kinospielfilm „Preußisch Gangstar" ausgezeichnet, der anschließend als Webserie ins Netz wanderte.
Oliver Schablitzki
Geschäftsführung NICKELODEON Deutschland
Oliver Schablitzki ist seit 2007 für MTV Europe tätig und als Geschäftsführer für Programm und Verbreitung des Kindersenders Nickelodeon Deutschland verantwortlich; seit zwei Jahren gehört auch das Geschäft von Nickelodeon in der gesamten Region Nordeuropa zu seinem Aufgabenbereich. Der gebürtige Frankfurter (Jahrgang 1970) kam von Super RTL, wo er für Koproduktionen, Crossmedia, Programmeinkauf und -planung zuständig war, zu MTV. Er hat Germanistik, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft sowie Politikwissenschaft studiert.
Ingrid Scheithauer
isip communications
2003 gründeten die Journalistinnen Ingrid Scheithauer und Sissi Pitzer das Consulting-Büro isip communications, das sich auf die Konzeption und Realisation von Medienveranstaltungen spezialisiert hat. Die Veränderungen der Medienlandschaft analysiert und kommentiert Ingrid Scheithauer seit Anfang der 80er Jahre als Redakteurin der Frankfurter Rundschau, deren Medienressort sie aufbaute und bis 2003 leitete. Als Moderatorin ist Ingrid Scheithauer, die Politik- und Kommunikationswissenschaft studiert hat, bei nationalen und internationalen Medienkongressen tätig; sie gehört verschiedenen Jurys für Medienpreise an und war u.a. Mitglied der „Weizsäcker-Kommission“ und des Medienrates der LfM NRW. Derzeit befasst sie sich intensiv mit den durch die Digitalisierung ausgelösten Transformationsprozessen in Medien und Gesellschaft.
Dr. Tobias Schmid
Bereichsleiter Medienpolitik, Mediengruppe RTL Deutschland
Tobias Schmid ist seit Januar 2005 Bereichsleiter Medienpolitik bei RTL Television. Daneben ist der promovierte Jurist seit Oktober 2005 Vorsitzender des Fachbereichs Fernsehen und Vizepräsident des Verbandes Privater Rundfunk und Telekommunikation (VPRT). Von 1999 bis Ende 2004 war der gebürtige Freiburger (Jahrgang 1970) für den Sender Home Shopping Europe tätig; dort verantwortete er die Bereiche Recht und Medienpolitik, Personal, interne Revision und Öffentlichkeitsarbeit.
Martin Stadelmaier
Staatssekretär, Chef der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Rundfunkkommission der Länder
Martin Stadelmaier ist seit 2003 Chef der Staatskanzlei von Rheinland-Pfalz, das traditionell den Vorsitz in der Rundfunkkommission der Länder führt. Auch das Brüsseler Parkett kennt der gebürtige Bonner (Jahrgang 1958) bestens: Fast ein Jahrzehnt war Stadelmaier, der zeitweise im spanischen Bilbao aufgewachsen ist und Geschichte und Spanisch studiert hat, Ständiger Vertreter des Bevollmächtigten des Landes Rheinland-Pfalz beim Bund und für Europa. Die medienpolitische Agenda 2010 des Mainzer Staatskanzlei-Chefs, der seit 2004 dem Fernsehrat des ZDF angehört, ist lang, dazu gehören u.a. die Novellierung des Jugendmedienschutz-Staatsvertrags, die Neuordnung der Rundfunkgebühr sowie Fragen nach der Staatsferne des ZDF als Folge der Causa Nikolaus Brender.
Lucas Tom Verweij
Journalist
Lucas Verweij zog 2008 von Rotterdam nach Berlin, um als freier Publizist und Moderator zu arbeiten. Seine Interessen liegen in den Bereichen Design, Architektur, Kunst, Innovation und Web 2.0. Nachdem der gebürtige Holländer die Design Academy Eindhoven absolviert hatte, gründete der heute 44jährige in Rotterdam ein Architekturbüro, arbeitete als Manager für die holländische Design-Plattform Premsela und wechselte dann als Direktor zur Academy for Architecture and Urban Design. Lucas Verweij hat zahlreiche Artikel in Architektur- und Designzeitschriften publiziert und bloggt unter http://lucas-berlin.blogspot.com. In Berlin ist er u.a. als Berater für das Zukunftsprojekt palomar5 tätig.
Dr. Christoph Wagner
Rechtsanwalt, Hogan & Hartson Raue LLP
Dr. Christoph Wagner ist Partner im Berliner Büro der Sozietät Hogan & Hartson Raue. Sein Spezialgebiet sind Transaktionen in der Medien- und Telekommunikationsindustrie. Der gebürtige West-Berliner (Jahrgang 1962) hat u.a. die Veräußerung von Sendern wie ProSiebenSAT.1, Das Vierte und premiere betreut sowie große Rechtepakete im Bereich Sport und Output-Lizenzverträge mit US-Studios verhandelt. Er führte Musterverfahren im Bereich Medienkonzentration, Piraterie, Jugendschutz und Kabelnetz-Zugang. Vor seiner Anwaltslaufbahn war Christoph Wagner für die Berliner Medienanstalt und die Europäische Kommission tätig; von 2003 bis 2007 war er Ersatzmitglied der KEK.
Klaudia Wick
Fernsehkritikerin
Klaudia Wick hat, wie sie selbst sagt, „Fernsehgucken“ zu ihrem Beruf gemacht. Seit 1999 arbeitet die frühere Chefredakteurin der taz freiberuflich als Fernsehkritikerin und Medienjournalistin. Auch als Buchautorin befasst sich die Wahl-Berlinerin mit Fernseh-Themen – schon 2003 schrieb sie eine Betrachtung über das moderne Reality-TV, Sachbücher über Talkshows und Familienserien folgten. Soeben erschien „Erste Schritte, zweite Filme“ – ein Band über die deutsche Filmnachwuchsszene. Die Fernseh-Kennerin, die 1997 mit dem Preis der deutschen Medienpublizistik ausgezeichnet wurde, gehört der Jury des Robert-Geisendörfer-Preises und des Deutschen Fernsehpreises an, deren Vorsitz sie 2005 bis 2007 innehatte. 2007 bis 2009 war sie Juryvorsitzende des Baden-Badener Fernsehfilmfestivals, und seit 2008 befasst sie sich als Mitglied der Spielfilm-Jury FIRST STEPS mit Nachwuchsproduktionen.
Presse
10.03.2010
"Mehr Qualität wagen"
Auftakt von Thomas Langheinrich beim DLM Symposium am 10. März 2010
10.03.2010
"Kreativität braucht das passende Mikroklima"
Prof. Dr. Lucy Küng über "Rohstoff Kreativität"
10.03.2010
"Gebt das Fernsehen nicht auf"
Debatte beim DLM-Symposium mit dem Titel "tv-reality"
10.03.2010
"Mehr Qualität wagen", Teil 2
Thomas Ebeling im Gespräch mit Hans-Jürgen Jakobs beim DLM-Symposium
10.03.2010
"Verzweiflungsregulierung setzt einen weiteren Fehlanreiz"
Dr. Tobias Schmid, Mediengruppe RTL, beim DLM Symposium
10.03.2010
"Wir wollen den kulturellen Raum mitgestalten"
Frauke Gerlach, Medienkommission LfM NRW, und Jonathan Imme, palomar5, im "Chat"
10.03.2010
"Allen verzweifelten Regulierungsversuchen fehlt die große Perspektive."
Hans-Joachim Otto und Martin Stadelmaier im Dialog
08.03.2010
Wie viel Fernsehqualität wollen wir uns leisten?
DLM-Symposium diskutiert die Rolle des Privat-TV im digitalen Zeitalter
09.02.2010
Vorankündigung
Fernsehen und Öffentlichkeit im Wandel
DLM-Symposium zu den Qualitätsanforderungen an das private TV
Presseecho
12.04.2010
carta.info (Blog)
Die unerfüllte Hoffnung auf eine neue "bürgerliche Öffentlichkeit"
(Auszug aus dem Vortrag von Viktor Mayer-Schönberger)
31.03.2010
epd-medien Nr. 25
Untergegangene Regulierungssonne
Viktor Mayer-Schönberger über Öffentlichkeit im digitalen Zeitalter
25.03.2010
European Journalism Centre
Eric Karstens - German media stakeholders discuss regulations for commercial TV in an Internet era
17.03.2010
epd-medien Nr. 20
Thomas Langheinrich zu Anforderungen an den Privaten Rundfunk
13.03.2010
epd-medien Nr. 19
Bund und Länder streiten über Zukunft der Medienregulierung
12.03.2010
Berliner Zeitung
Ulrike Simon - ProSieben-Chef guckt "Tagesthemen"
12.03.2010
Digitalmagazin Nr. 1096
Hans-Joachim Otto im Gespräch mit Martin Stadelmaier
(Seite 5)
12.03.2010
FUNK-KORRESPONDENZ
Ebeling beklagt "Diktatur der intellektuellen Elite"
11.03.2010
Digitalmagazin Nr. 1095
ProSiebenSat.1-Chef Ebeling - Nachrichten für Sendergruppe ein Zuschussgeschäft
(Seiten 3/4)
11.03.2010
INFOSAT
Reformstau im Rundfunk: "Allen verzweifelten Regulierungsversuchen fehlt die große Perspektive."
11.03.2010
Kölner Stadtanzeiger
Ulrike Simon - N24 - Viel Kritik am geplanten Verkauf
10.03.2010
epd-Nachrichten
Bund und Länder streiten über Zukunft der Medienregulierung
10.03.2010
Horizont.net
N24-Debatte: "Diktatur der intellektuellen Elite ist unerträglich."
10.03.2010
Kress - Der Mediendienst
P7S1-Chef Ebeling beschwert sich über News-Debatte: "Diktatur der intellektuellen Elite"
10.03.2010
Rheinland-Pfalz - Die Landesregierung
Stadelmaier: "Nachrichten sind Wesensmerkmale des Rundfunks"
10.03.2010
sueddeutsche.de
Fiction statt Nachrichten - ProSiebenSat.1-Chef Thomas Ebeling
10.03.2010
werben & verkaufen - online
DLM-Symposium: Ebeling fordert "New Deal"
10.03.2010
werben & verkaufen online
DLM-Symposium: N24 - wie geht es weiter?
09.03.2010
Digitalmagazin Nr. 1093
DLM-Symposium diskutiert die Rolle des Privat-TV im digitalen Zeitalter
(Seite 8)
Podcasts
14.03.2010
radio1 - Medienmagazin (rbb)
Milena Fessmann - DLM Symposium: Mehr Qualität im privaten Fernsehen
13.03.2010
Deutschlandradio Kultur / breitband-online - 11:13 Uhr
Viktor Mayer-Schönberger - Habermas 2.0 - Öffentlichkeit im digitalen Zeitalter
13.03.2010
Deutschlandradio - Markt und Medien
Brigitte Baetz - DLM Symposium
13.03.2010
SR2 - Medienwelt
Vera Linß - Das Internet - ein überschätztes Medium!
11.03.2010
N-TV (Fernsehbeitrag)