DLM-Symposium 2011
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Einleitung
DLM-Symposium 2011
Public Value
Was soll der private Rundfunk für die Gesellschaft leisten?
Niveauloses Krawall-Fernsehen bei den Privaten – seriöse Information und Unterhaltung bei den Öffentlich-rechtlichen. So klischeehaft wird sie häufig beschrieben, die deutsche Fernsehlandschaft.
Fakt ist: Die privaten TV-Vollprogramme reduzieren teilweise ihre Informationsinhalte, aber auch ARD und ZDF setzen immer stärker auf quotenträchtige Unterhaltungsformate. Hinzu kommt: ARD und ZDF erreichen mit ihren Nachrichtensendungen immer weniger junge Menschen, junge Erwachsene und Jugendliche nutzen eher die privaten Nachrichtenangebote, die aber von einigen Sendern aus Gründen der Wirtschaftlichkeit zunehmend gekürzt werden.
25 Jahre nach Einführung des privaten Rundfunks stellt sich daher die Frage, ob die Aufgabenverteilung im dualen Rundfunksystem und die damit verbundene Zielsetzung gesellschaftspolitisch noch erfüllt wird.
Es gibt zunehmend Stimmen die fordern, dass auch private Anbieter stärker als bisher verpflichtet werden sollten, zur stärkeren Generierung von gesellschaftlich-relevanten Inhalten beizutragen. Grund genug für die Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) den bereits im vergangenen Jahr begonnenen Diskurs um die Rolle des privaten Fernsehens in der Gesellschaft fortzusetzen: „Public Value – Was soll der private Rundfunk für die Gesellschaft leisten?“ heißt daher das Motto des DLM-Symposiums 2011.
Die Kernfragen der Veranstaltung lauten: Was ist die öffentliche Aufgabe des privaten Rundfunks aus Sicht von Politik und Gesellschaft? Welche Anreize können für private TV-Veranstalter geschaffen werden, um mehr Public Value-Angebote in die Programme zu integrieren? Oder muss der ordnungspolitische Rahmen des dualen Rundfunksystems verändert werden, um die mit dem Rundfunk verbundenen gesellschaftlichen Ziele besser zu erreichen? Diesen und weiteren Fragen wird das DLM-Symposium auf der Basis einer umfangreichen Analyse der derzeitigen Situationnachgehen.
Das Symposium wendet sich an die Vertreter der Medienpolitik bei Bund und Ländern, die privaten und öffentlich-rechtlichen Rundfunkanbieter, die Redaktionen von Rundfunk und Presse, Ethiker, Wissenschaftler, Pädagogen, Mitarbeiter und Gremienvertreter der Rundfunk- und Landesmedienanstalten. Sie alle sind zu dieser Veranstaltung herzlich eingeladen.
Thomas Fuchs Vorsitzender der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM)
Veranstaltungsort
DLM-Symposium 2011
dbb forum berlin Friedrichstraße 169/170 10117 Berlin
Donnerstag, 17. März 2011
Programm
Uhrzeit | Tagesmoderation: Bernd Gäbler (Publizist, Bochum) |
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AuftaktThomas Fuchs |
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Public Value im deutschen Fernsehen: Daten, Fakten und TendenzenProf. Dr. Hans-Jürgen Weiß |
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Akzeptanz von Nachrichten- und Informationsprogrammen: Welche Nutzer privates und öffentlich-rechtliches Fernsehen erreichenGerhard Graf |
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Meinungsbildung in der Mediendemokratie: Die Relevanz des Fernsehens im Vergleich zu Print- und OnlinemedienProf. Dr. Susanne Fengler |
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Modelle und Instrumente zur Förderung privater Public Value-AngeboteRoss Biggam |
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Mittagspause |
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Rundfunk als öffentliche Aufgabe Anforderungen aus Politik und GesellschaftThomas Jarzombek Dr. Alexander Kissler Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring Tabea Rößner moderiert von Hans-Jürgen Jakobs |
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Public Value – Was kann der private Rundfunk leisten?Frank Hoffmann Peter Limbourg Jürgen Ohls befragt von Bernd Gäbler |
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Kaffeepause |
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Anreizmodelle zur Förderung von privaten Public Value-Angeboten Präsentation der Studie zur Regulierung durch Anreizoptionen für Leistungen privater RundfunkveranstalterDr. Wolfgang Schulz |
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Förder- und Anreizmodelle für Private Public Value: Reale Zukunftsvision oder Wunschtraum?Andreas Bartl Dr. Johannes Beermann Marc Jan Eumann Thomas Langheinrich Anke Schäferkordt befragt von Bernd Gäbler |
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Get together |
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Ende der Veranstaltung |
Referenten
Andreas Bartl
Managing Director German Free TV, ProSiebenSat.1 Group, Unterföhring
Werdegang:
1982 Abitur
1982 – 1984 Wehrdienst in Köln und Heidelberg
1984 – 1991 Studium der Amerikanistik, Kommunikationswissenschaft und Politologie an der
Ludwig-Maximilians-Universität, München, Abschluss Magister Artium mit Note 1,1
1988 – 1990 Volontariat- und anschließend Filmredakteur bei der Zeitschrift „Video Magazin“, Spezial-Zeitschriften-Verlag, München
1990 – 1991 Freie Mitarbeit Text- und Spielfilmredaktion, ProSieben
1991 – 1994 verantwortlicher Redakteur für Spielfilmplanung, Spielfilmredaktion, ProSieben
1994 Stellvertretende Leitung Spielfilmredaktion, ProSieben
1995 Leitung Abteilung Spielfilm, Akquisition und Planung, ProSieben
1996 Leitung Bereich Programmplanung, ProSieben
1997 Stellvertretender Programmdirektor, ProSieben
10/2000 -12/2005 Geschäftsführer Kabel 1 K1 Fernsehen GmbH, Unterföhring
12/2005-050/2008 Geschäftsführer ProSieben Televsion GmbH, Unterföhring
seit 05/2008 Geschäftsführer ProSiebenSat.1 Deutschland TV GmbH (vormals German Free TV Holding GmbH), Unterföhring
seit 06/2008 Vorstand Deutsches Fernsehen der ProSiebenSat.1 Media AG, Unterföhring
seit 2/2010 Geschäftsführer Sat.1 Satellitenfernsehen GmbH (interimistisch)
Dr. Johannes Beermann
Staatsminister und Chef der Staatskanzlei des Freistaats Sachsen, Dresden
- geboren am 17.11.1960 in Emsdetten, verheiratet, drei Kinder
- nach dem zweiten juristischen Staatsexamen Promotion 1990 zum Dr. iur.
- Anfang der 90er Jahre im Rahmen des Aufbaus der Ministerialverwaltung im Sächsischen Staatsministerium für Soziales sowie in der Staatskanzlei tätig
- 1995 bis 1999 Staatsrat beim Senator der Finanzen in Bremen
- 1999 bis 2003 Staatssekretär für Bundes- und Europaangelegenheiten beim hessischen Ministerpräsidenten sowie Bevollmächtigter des Landes Hessen beim Bund
- seit 2003 Partner einer Anwaltskanzlei in Berlin
- vom 18. Juni 2008 bis zum 29. September Chef der Staatskanzlei und Staatsminister für Bundes- und Europaangelegenheiten
- am 30. September 2009 erneut zum Staatsminister und Chef der Staatskanzlei berufen.
Ross Biggam
Director General, Association of Commercial Television in Europe (ACT), Brüssel
Seit dem Jahr 2000 ist Ross Biggam Director General bei der Association of Commercial Television in Europe (ACT) in Brüssel.
Zu Beginn seiner Karriere war Biggam zunächst als juristischer Berater für das „House of Lords EU Select Committee“ tätig. Anschließend wechselte er zu dem britischen Fernsehsender ITV, wo er die Position des Head of European Affairs innehatte. Biggam studierte Rechtswissenschaften in Exeter (UK) und Saarbrücken und ist seit 2010 Visiting Professor in Creative Content Industries bei der Universität von Glasgow.
Marc Jan Eumann
Staatssekretär bei der Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Landes Nordrhein-Westfalen, Vorsitzender der Medienkommission beim SPD-Parteivorstand, Berlin
- geboren am 26.02.1966 in Hamburg, verheiratet, drei Töchter
- 1985: Abitur am Hölderlin-Gymnasium, Köln
- 1985 bis 1988: Studium an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn;
Studienfächer: Geschichte, Politische Wissenschaft, Rechtswissenschaftliche Fächer (Öffentliches Recht) - 1985 bis 1990: Tätigkeit als Journalist (u.a. WDR, Deutschlandradio, ZDF, Kölner Stadt-Anzeiger)
- 1986: Zweithörer an der Universität zu Köln; Studienfächer: Geschichte und Kunstgeschichte
- 1988 bis 1991: Studium an der Universität zu Köln; Studienfächer Mittlere und Neuere Geschichte, Anglo-Amerikanische Geschichte, Rechtswissenschaftliches Teilgebiet (Völkerrecht), Kunstgeschichte
- 1990 bis 1992: Referent für publizistische Aktivitäten im Büro des Oberbürgermeisters der Stadt Köln
- 1991: Magisterprüfung im Hauptfach Mittlere und Neuere Geschichte und in den Nebenfächern Anglo-Amerikanische Geschichte und Völkerrecht.
- 1993 bis 1995: Referent, anschließend Leiter des Referates "Politische Kommunikation und Analysen" im Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales Nordrhein-Westfalen
- 1995 bis 2010: Landtagsabgeordneter
- 1995 bis 2010: Mitglied im WDR-Rundfunkrat
- 1999 bis 2010: Mitglied im Aufsichtsrat der wdr-mediagroup
- 2000 bis 2010: Stellvertretender Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion Nordrhein- Westfalen
- Seit 2003: Beirat Lebenshilfe Köln
- Seit 2005: Kuratorium Internationale Filmschule, Köln
- Seit 2006: Vorsitzender der Medienkommission beim SPD-Parteivorstand, Berlin
- 2009 bis 2010: Vorsitzender des Haushalts- und Finanzausschusses des WDRRundfunkrates
- Seit dem 16. Juli 2010: Staatssekretär bei der Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien
Prof. Dr. Susanne Fengler
Professorin für Internationalen Journalismus am Institut für Journalistik der Technischen Universität Dortmund, Leiterin des Erich-Brost-Instituts
Seit 2008 ist Prof. Dr. Susanne Fengler Professorin für internationalen Journalismus am Institut für Journalistik der Technischen Universität Dortmund sowie Leiterin des Erich-Brost-Instituts für internationalen Journalismus (www.brost.org). Sie ist Leiterin des EU-Forschungsprojekts MediaAcT (Media Accountability and Transparency in Europe - www.mediaact.eu) über Medienselbstkontrolle in 14 europäischen und arabischen Staaten.
Ab 2003 war Prof. Dr. Fengler als Kommunikationswissenschaftlerin in Lehre und Forschung an der FU Berlin sowie in der Schweiz an den Universitäten Fribourg, Zürich, Luzern und Lugano tätig. 2001 promovierte sie zum Dr. phil. Zuvor war sie ab 1996 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Journalismus und Medienmanagement der Freien Universität Berlin tätig und arbeitete als Stipendiatin der Fazit-Stiftung der FAZ an ihrer Dissertation über Journalismus in den USA. Prof. Dr. Susanne Fengler studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Freien Universität Berlin und an der Columbia University in New York.“
Thomas Fuchs
Vorsitzender der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM)
Thomas Fuchs (geb. 1965) ist seit Januar 2008 Direktor der Medienanstalt Hamburg/ Schleswig-Holstein (MA HSH). Seit Januar 2011 ist er zudem Vorsitzender der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) und der Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK).
Fuchs studierte Jura, Europäisches Recht und Philosophie in Hamburg und Brüssel. Dem ersten Staatsexamen 1993 folgten die Referendarzeit in Bremen sowie parallel ein Master-Studium am dortigen Zentrum für Europäische Rechtspolitik. Nach dem zweiten Staatsexamen 1995 und einer freiberuflichen Tätigkeit als Rechtsanwalt trat Fuchs 1996 in den Staatsdienst der Freien und Hansestadt Hamburg ein. Dort arbeitete er u.a. im Bereich Medienpolitik – Rundfunkreferent der Länder – und bis 2001 als persönlicher Referent des Wirtschaftssenators. Von 2001 bis 2004 leitete er die Präsidialabteilung der Behörde für Wissenschaft und Forschung und verantwortete dort u.a. die Gründung des Mediencampus Finkenau und der Hamburg Media School. Von März 2004 an war er als Leiter der Abteilung Theater, Musik und Bibliotheken in der Kulturbehörde tätig, von Herbst 2005 an zudem im Vorstand der Stiftung Elbphilharmonie.
Bernd Gäbler
Publizist, Bochum
Bernd Gäbler (Jhg. 1953), ist Hochschullehrer für Journalistik (FHM Bielefeld) und Publizist (u.a. jeden Mo. Medien-Kolumne auf stern.de; jeden Do. „Schöner fernsehen“ auf Radio eins). Nach 12 Jahren TV (von „Zak“/WDR bis „Schreinemakes live“/Sat.1; HR und Vox) Ressortleiter Medien „Die Woche“; von 2001 – 2005 Direktor des Adolf-Grimme-Institut in Marl.
Gerhard Graf
Geschäftsführer GGmedia, München
- seit 2004 Lehrbeauftragter an der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF), München
- seit September 2000 geschäftsführender Gesellschafter der media research GmbH & Co. KG
- seit Dezember 1995 selbständiger Berater für Medienforschung und TV-Programmentwicklung (GGmedia)
- 1994-1995 Geschäftsführer der Firma mediaResearch Gesellschaft für Medienforschung mbH in München, einer Tochterfirma der ProSieben-Gruppe
- 1992-1995 Mitglied der Geschäftsleitung von ProSieben in München-Unterföhring, Aufbau und Leitung des Geschäftsbereichs Medienforschung, EDV und Verbreitungstechnik
- 1988-1992 Aufbau und Leitung der Medienforschung von RTL plus in Köln
- 1983-1987 Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrbeauftragter am Institut für Kommunikationswissenschaft (Zeitungswissenschaft) der Ludwig-Maximilian-Universität (LMU) in München
- 1982 Abschluss M.A. mit Auszeichnung Studium der Kommunikationswissenschaft, Geschichte und Engl. Literaturwissenschaft
Frank Hoffmann
Geschäftsführer Vox, Köln
Der gebürtige Gütersloher (*21. März 1966) ist seit 2005 Geschäftsführer von VOX. Zu seinen journalistischen Stationen nach dem Abitur gehörten u. a. „teuto Press“ und „teuto Tele“, RTL Explosiv, die Redaktionsleitung von „Extra“ und die Bereichsleitung Magazine bei RTL. Hoffmann hatte Lehraufträge am Zentrum für Kommunikations- und Medienwissenschaften an der Universität Bonn und an der Bayerischen Akademie für Fernsehen.
Hans-Jürgen Jakobs
Leiter Redaktion Wirtschaft Süddeutsche Zeitung, München
Seit Oktober 2010 verantwortet Hans-Jürgen Jakobs das Wirtschaftsressort der Süddeutschen Zeitung. Der gebürtige Wiesbadener ist bereits seit 2001 für die Süddeutsche Zeitung tätig – zunächst als Leiter des Medienressorts der Printausgabe, von 2007 bis 2010 als Chefredakteur von sueddeutsche.de.
Weitere Stationen seiner Berufslaufbahn waren die „Verlagsgruppe Handelsblatt“, die „Münchner Abendzeitung“ sowie das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ in Hamburg. Jakobs hat Volkswirtschaftslehre studiert und mehrere Bücher zu Medienthemen und Unternehmerpersönlichkeiten veröffentlicht.
Thomas Jarzombek
MdB, CDU/CSU-Fraktion, Berlin
Geboren am 28. April 1973 in Düsseldorf; verheiratet.
Beruflich: 1992 Abitur, anschließend Wehrdienst 1993 Studium der Wirtschaftswissenschaften 1996 Existenzgründung, Gründung eines Unternehmens für IT-Dienstleistungen, heute geschäftsführender Gesellschafter der releon GmbH & Co. KG mit Sitz in Düsseldorf.
Politisch: Mitglied der CDU seit 1991. 1995 bis 2001 Kreisvorsitzender der Jungen Union Düsseldorf, 2000 bis 2006 stellv. Landesvorsitzender der Jungen Union NRW. Spitzenkandidat der Jungen Union NRW zur Landtagswahl 2005. Seit 1995 Mitglied des Kreisvorstandes der CDU Düsseldorf. Seit 2007 Mitglied des Landesvorstands der CDU NRW. 1994 bis 1999 Mitglied der Bezirksvertretung 7 in Düsseldorf (Grafenberg, Gerresheim, Hubbelrath). 1999 bis 2005 Mitglied des Rates der Stadt Düsseldorf, zuletzt schulpolitischer Sprecher. 2005 Wahl in den Landtag von Nordrhein-Westfalen, Direktmandat im Wahlkreis 42 (Düsseldorf-West), zuletzt medienpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion und Sprecher der Jungen Gruppe.
Dr. Alexander Kissler
Kulturjournalist, München
Nach dem von der Studienstiftung des deutschen Volkes geförderten Studiums der Neueren deutschen Literaturwissenschaft, der Mittleren und Neueren Geschichte und der Medienwissenschaft wurde Dr. Alexander Kissler 2002 von der Philipps-Universität Marburg promoviert. Die Dissertation beschäftigte sich mit dem deutsch-jüdischen Schriftsteller Rudolf Borchardt und trug den Titel „Wo bin ich denn behaust?“.
Viele Jahre war er als Regisseur und Leiter eines Freien Theaters tätig. Zudem inszenierte er u.a. am Stadttheater Luzern, am Theater der Landeshauptstadt Magdeburg und am Deutschen Theater in Göttingen.
Seit seinem 16. Lebensjahr arbeitet er journalistisch, zunächst bei der „Rheinpfalz“. Von 1999 bis 2001 schrieb er für das Feuilleton der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, von 2002 an vor allem für die „Süddeutsche Zeitung“. Seit Oktober 2010 ist er Redakteur des Magazins „Focus“. Außerdem wirkt er als Kolumnist, u.a. für das Online-Debattenmagazin „The European“ („Kisslers Kultur-Kolumne“), das „Vatican Magazin“ („Dr. Schlauberger antwortet“) und die Vereinszeitschrift des 1. FC Kaiserslautern („Kisslers Konter“).
Er lebt und arbeitet bei München.
Thomas Langheinrich
Beauftragter für Programm und Werbung der DLM, Präsident Landesanstalt für Kommunikation Baden Württemberg, Stuttgart
Seit April 2005 bekleidet Thomas Langheinrich das Amt des Präsidenten der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK). Seit diesem Jahr ist er zudem Beauftragter für Programm- und Werbung der Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK). Von 2008 bis 2010 war Langheinrich Vorsitzender der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) sowie der ZAK. Vor seiner Tätigkeit als Rundfunkregulierer war Thomas Langheinrichin Politik und Verwaltung in Baden-Württemberg tätig.
Erfahrungen in den USA sammelte er u.a. als Absolvent der Führungsakademie des Landes bei der Environmental Protection Agency in Washington, DC. Thomas Langheinrich studierte Rechtswissenschaft und Politikwissenschaft an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.
Peter Limbourg
Vice President Nachrichten und politische Information ProSiebenSat.1 Media, München
Seit 2010 verantwortet Peter Limbourg als Senior Vice President News & Political Information die politischen Informationsformate der Sender der ProSiebenSat.1 TV Deutschland GmbH. Neben seiner strategischen Rolle im Konzern moderiert er seit 2008 die Hauptnachrichten von SAT.1.
Von 1999 bis 2010 war Peter Limbourg als Chefredakteur und Leiter der Parlamentsredaktion beim Nachrichtensender N24 tätig. Zuvor war er bereits Studioleiter von ProSieben in Bonn. Limbourg begann seine Karriere im Konzern im Jahr 1990 als Europa- und NATO-Korrespondent für Sat.1 in Brüssel. Zuvor war er, nach Beendigung seines Studiums mit dem ersten juristischen Staatsexamen, Volontär der DFA in Bonn, London und Leipzig.
Jürgen Ohls
Chefredakteur RTL II, Redaktion Nachrichten, Köln
Jürgen Ohls, Jahrgang 1961, studierte Politikwissenschaft an der Universität Hamburg. Ohls begann seine berufliche Laufbahn bei der Hamburger Morgenpost und dem Stader Tageblatt, ehe er 1996 als Nachrichtenredakteur zu RTL II wechselte. Jürgen Ohls wurde 1999 Nachrichtenchef von RTL II und ist seit 1. Dezember 2006 Chefredakteur des Senders. Unter seiner Leitung avancierten im Jahr 2008 die „RTL II News“ zu einer der erfolgreichsten Primetime-Nachrichtensendungen bei den jungen Zuschauern zwischen 14 und 29 Jahren. Außerdem realisieren Jürgen Ohls und sein Team erfolgreiche Wissensformate und Reportagen bei RTL II.
Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring
Präsident Bayerische Landeszentrale für neue Medien, München
- Studium der Rechtswissenschaften an der Universität München; 2. Staatsexamen 1972; anschl. Promotion
- 1975 - 1978 persönlicher Referent des Intendanten des Bayer. Rundfunks, Reinhold Vöth
- 1978 - 1985 Leiter des Referats Medienpolitik der Bayer. Staatskanzlei, Vorsitzender der Arbeitsgruppe "Rundfunkbegriff" der Rundfunkreferenten der Länder
- Nov. 1980 - April 1985 Geschäftsführer der Projektkommission zum Kabelpilotprojekt München
- April 1985 - Dez. 1985 Beauftragter der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM)
- Januar 1986 - Dez. 1989 Geschäftsführer der BLM, seit Januar 1990 deren Präsident
- Mai 1987 - Nov. 1989 Vorsitzender der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM)
- Sept. 1993 Honorarprofessor für Rundfunkpolitik und neue Medien an der Universität München
- Jan. 1999 - März 2003 Vorsitzender der Gemeinsamen Stelle Jugendschutz und Programm (GSJP) der Landesmedienanstalten
- seit April 2003 Vorsitzender der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM)
- seit 2009 Vorsitzender der Hauptjury des Deutschen Computerspielpreises
- seit September 2009 Mitglied des Vergabeausschuss Games der Bayerischen Staatsregierung
- seit Mai 2010 Mitglied der Enquete Kommission „Internet und digitale Gesellschaft
- Zahlreiche weitere Funktionen in Vorständen und Aufsichtsräten von bedeutenden Medieninstitutionen in Bayern sowie Mitverfasser und Herausgeber medienrechtlicher Kommentare
Tabea Rößner
MdB, Medienpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, Berlin
Tabea Rößner setzt sich als medienpolitische Sprecherin vor allem für die Unabhängigkeit des Journalismus und für eine qualitativ hochwertige Berichterstattung ein. Die Medien müssen unbeeinflusst von Interessensgruppen und Wirtschaftsinteressen berichten können, um ihre Funktion als Informations- und Kontrollinstanz unserer Demokratie erfüllen zu können.
Journalistin/Redakteurin
Geboren am 7.12.66 in Olpe
Zwei Kinder
1986-1991 Studium der Film und Musikwissenschaften, in Köln und Frankfurt, M.A.,
Aufbaustudium Journalistik
1991-2009 freie Journalistin und Autorin; freie Redakteurin; zuletzt: Schluss- und
Planungsredakteurin (CvD) beim ZDF, Mainz
Seit 1986 Mitglied bei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
2001-2006 Landesvorstandssprecherin der Grünen in Rheinland-Pfalz
Seit 2004 Stadträtin in Mainz
Seit 2009 Mitglied des Deutschen Bundestages, Sprecherin für Medienpolitik und
Demografiepolitik
Mitgliedschaften im Bundestag:
- Ausschuss für Kultur und Medien
- Obfrau Unterausschuss „Neue Medien“
- Enquete Kommission „Internet und digitale Gesellschaft“
- stellv. Mitglied im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und im Innenausschuss
Anke Schäferkordt
Geschäftsführerin Mediengruppe RTL Deutschland, RTL Television, Köln
Schule/Studium:
1969 - 1973 Grundschule in Kalletal
1973 - 1982 Marianne-Weber-Gymnasium in Lemgo (Abitur)
1982 - 1988 Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität-
Gesamthochschule Paderborn (Abschluß: Diplomkauffrau im Juli 1988)
Beruf:
1988 - 1991 Bertelsmann AG in verschiedenen Bereichen
- Kaufm. Führungsnachwuchsprogramm der Bertelsmann AG (Zentrale Bilanzabteilung, Konzernberichtswesen und
Planung) - Gruner & Jahr AG: Verlag ‘Morgenpost am Sonntag’ in Dresden, Vertrieb und Marketing
- Unternehmensbereich ‘Elektronische Medien’: Beteiligungscontrolling
1991 - 1995 RTL plus Deutschland Fernsehen GmbH & Co. KG:
- 1991 - 1992:
Referentin für Vertriebscontrolling und strategische Planung - 1992 - 1993:
Abteilungsleitung Controlling - 1993 - 1995:
Bereichsleitung Unternehmensplanung und Controlling
1995 - 2005 VOX Film- und Fernseh- GmbH & Co. KG:
- Nov. 1995 - 1999:
Kaufmännische Leiterin - März 1997 - 1999:
Programmdirektion in Personalunion - 01.01.1999 – 30.03.2005
Geschäftsführerin - 01.04.-31.08.2005
Stellv. Geschäftsführerin und COO RTL Television
Seit 01.09.2005:
- Geschäftsführerin RTL Television und Geschäftsführerin der Mediengruppe RTL Deutschland
Dr. Wolfgang Schulz
Direktor Hans-Bredow-Institut, Hamburg
Dr. Wolfgang Schulz (geb. 1963) studierte in Hamburg Rechtswissenschaft und Journalistik. Seit 1997 ist er Lehrbeauftragter im Wahlschwerpunkt Information und Kommunikation des Fachbereichs Rechtswissenschaft der Universität Hamburg; seit Januar 2000 auch Mitglied des Landesjustizprüfungsamtes. Im Juli 2009 Habilitation durch die Fakultät für Rechtswissenschaft der Universität Hamburg, Erteilung der Venia Legendi für Öffentliches Recht, Medienrecht und Rechtsphilosophie. Seit 1999 fungierte er als stellvertretender Geschäftsführer sowie als Leiter des Bereichs Medien- und Telekommunikationsrecht des Hans-Bredow-Instituts, seit Juli 2001 ist er Mitglied im Direktorium.
Die Schwerpunkte seiner Arbeit liegen bei Problemen der rechtlichen Regulierung in Bezug auf Medieninhalte – insbesondere Gewaltdarstellungen –, Fragen des Rechts neuer Kommunikationsmedien, vor allem des digitalen Fernsehens, und der Rechtsgrundlagen journalistischer Arbeit, aber auch in den rechtsphilosophischen Grundlagen der Kommunikationsfreiheiten und der systemtheoretischen Beschreibung des publizistischen Systems. Dazu kommen Arbeiten zu Handlungsformen des Staates, etwa im Rahmen von Konzepten „regulierter Selbstregulierung“.
Wolfgang Schulz ist als Sachverständiger Mitglieder der Enquete-Kommission "Internet und digitale Gesellschaft" sowie Mitglied des Fachausschusses „Kommunikation und Information“ und des Beirat „Vielfalt kultureller Ausdrucksformen“ der Deutschen UNESCO-Kommission. Er ist außerdem Mitglied im Editorial Committe des Journal of Media Law. Wolfgang Schulz leitet die Law-Group (vormals AK Recht) von Hamburg@Work, einer Clusterinitiative für die MITTWirtschaft, die als Public Private Partnership von der Freien und Hansestadt Hamburg sowie Hamburger Unternehmen gegründet wurde, und ist Kooperationspartner von i.e. - Büro für informationsrechtliche Expertise.
Prof. Dr. Hans-Jürgen Weiß
Leiter der Göfak Medienforschung, Potsdam
Beruflicher Werdegang
- Seit 1988 Wissenschaftlicher Leiter der GöfaK Medienforschung GmbH, bis 1998 mit Sitz in Göttingen, seit 1999 mit Sitz in Potsdam
- 1994-2009 Universitätsprofessor für Methoden der empirischen Kommunikationsforschung am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Freien Universität Berlin
- Zwischen 1982 und 1994 Gast- und Vertretungsprofessuren an den Universitäten München, Hamburg, Stuttgart-Hohenheim und Leipzig
- 1978-1994 Akademischer Rat, Akademischer Oberrat und Hochschuldozent am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Georg-August-Universität Göttingen
- 1972-1978 Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Kommunikationswissenschaft (Zeitungswissenschaft) der Ludwig-Maximilians-Universität München
Akademischer Werdegang
- 1981 Habilitation (Dr. rer. pol. habil.), 1981-1986 Privatdozent, 1986-1994 apl. Professor am Fachbereich Sozialwissenschaften der Georg-August-Universität Göttingen
- 1974 Promotion (Dr. phil.) am Fachbereich Sozialwissenschaften der Ludwig-Maximilians-Universität München
- 1972 Studienabschluss (M.A.) in den Fächern Soziologie, Psychologie und Kommunikationswissenschaft am Fachbereich Sozialwissenschaften der Ludwig-Maximilians-Universität München
- 1966-1972 Studium der Soziologie, Psychologie, Kommunikationswissenschaft, Politikwissenschaft und Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität München
Wissenschaftliche Ämter
- 2003-2009 Ständiger Sachverständiger der Gemeinsamen Stelle Programm Werbung Medienkompetenz (GSPWM) der Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten in Deutschland (ALM)
- 1994-2001 Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Zentrums für Umfragen, Methoden und Analysen, ZUMA e.V., Mannheim
- 1984-1992 Fachgutachter der Deutschen Forschungsgemeinschaft für das Fach Publizistik- und Kommunikationswissenschaft
- 1982-1986 Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- undKommunikationswissenschaft
Presse
17.03.2011
Public Value: Was soll der private Rundfunk für die Gesellschaft leisten?
PDF-Download 17.03.201114.03.2011
Vorankündigung 2: Public Value - Was soll der private Rundfunk für die Gesellschaft leisten?
PDF-Download 14.03.201118.02.2011
Vorankündigung 1: Public Value - Was soll der private Rundfunk für die Gesellschaft leisten?
Presseecho
21.03.2011
Digitalmagazin
Veranstaltung: DLM-Symposium 2011 – Anreizorientierte Regulierung der Programmleistungen im Privat-TV im Mittelpunkt
18.03.2011
ad hoc news
Rechte und Pflichten der Rundfunkveranstalter ins Lot bringen: Weg von Restriktionsregulierung - VPRT
fordert fairen Ordnungsrahmen für alle Medien
18.03.2011
Digitalfernsehen
VPRT begrüßt Vorschlag zum Belohnungssystem für private Medien
18.03.2011
Digitalmagazin
DLM-Symposium 2011 – Public Value: Was soll der private Rundfunk für die Gesellschaft leisten?
18.03.2011
Digitalmagazin
Medien: Neue Dachmarke "die medienanstalten" für gemeinsamen Auftritt der Landesmedienanstalten
18.03.2011
Infosat
DLM-Symposium 2011: Anreizorientierte Regulierung der Programmleistungen im Privat-TV im Mittelpunkt
18.03.2011
Sat und Kabel
Privat-TV an der Kette: Kritik von ProSiebenSat.1 und RTL
18.03.2011
Satnews
DLM Symposium 2011: "Public Value - Was soll der private Rundfunk für die Gesellschaft leisten?"
18.03.2011
Westdeutsche Allgemeine
Mehr Nachrichten
Medienaufseher locken die Privaten mit lockereren Werberegeln
17.03.2011
Digitalmagazin
Medien: Medienwächter wollen Anreize für private TV-Nachrichten schaffen
17.03.2011
EPD
Medienaufsicht fordert Debatte über Funktion des privaten Rundfunks - RTL: TV ist überreguliert
17.03.2011
Infosat
DLM-Symposium 2011 – Public Value: Was soll der private Rundfunk für die Gesellschaft leisten?
16.03.2011
Digitalfernsehen
Medienhüter wollen Privatsender für gute Nachrichten belohnen
16.03.2011
Infosat
Medienwächter wollen Anreize für private TV-Nachrichten schaffen – Gutachten
15.03.2011
DAPD
Landesmedienanstalten wollen neue Anreize für Privatsender schaffen
15.03.2011
Werben & Verkaufen
Mehr News: Medienwächter locken Privatsender mit Werbe-Zuckerl
15.03.2011
Zeitverlag
Gutachten der Landesmedienanstalten: Neue Anreize für Pivatsender schaffen
21.02.2011
Infosat
DLM-Symposium „Public Value – Was soll der private
Rundfunk für die Gesellschaft leisten?“ am 17. März in
Berlin