Wie Menschen mit Behinderungen Medien nutzen
In der Debatte um Inklusion spielt Barrierefreiheit eine Schlüsselrolle. Ein wesentlicher Aspekt ist der für alle Menschen ungehinderte Zugang zu Medienangeboten. Jedoch war bislang nicht durch Zahlen belegt, wie Menschen mit Behinderungen Medien überhaupt nutzen.
Das ändert eine Studie der Medienanstalten und der Aktion Mensch, die erstmals bundesweit alle Formen von Behinderung bezogen auf Mediennutzung abbildet: Welche Medienangebote werden von Menschen mit Behinderungen genutzt, welche sind besonders attraktiv? Wo bestehen die größten Zugangsbarrieren?
Die Ergebnisse dieser großen standardisierten Befragung werden auf dem Panel diskutiert. Fernsehveranstalter und Anbieter von Internet-Bewegtbildangeboten erfahren dabei unter anderem, wie sie ihre Programmangebote stärker auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen ausrichten können. Und sie entdecken, welche Potenziale sich durch eine barrierefreie Medienproduktion ergeben.
Impulsvortrag
Mediale Teilhabe. Mediennutzung von Menschen mit Behinderungen
- Jun.-Prof. Dr. Ingo Bosse, Leiter Fachgebiet Körperliche und Motorische Entwicklung, Fakultät Rehabilitationswissenschaften, TU Dortmund
- Prof. Dr. Uwe Hasebrink, Direktor Hans-Bredow-Institut für Medienforschung, Professor für Empirische Kommunikationswissenschaft, Universität Hamburg
Podiumsdiskussion
- Katja Hofem, COO und Mitglied der Geschäftsführung, ProSiebenSat.1 TV Deutschland
- Cornelia Holsten, Direktorin der Bremischen Landesmedienanstalt (brema) und Koordinatorin des Fachausschusses Regulierung der Medienanstalten
- Christina Marx, Leiterin Bereich Aufklärung, Aktion Mensch
- Jan Meuel, Redakteur „hörfilm.info“, Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband
- Heike Albrecht, Gehörlosen-Sportlerin und Studierende an der Ludwig-Maximilians-Universität München
Moderation
- Wolfram Kons, Journalist und Fernsehmoderator, Mediengruppe RTL Deutschland