Der Digitalradiotag der Medienanstalten stand in diesem Jahr ganz im Zeichen der Content- und Vermarktungsstrategie sowie des hybriden Ansatzes für Hörfunk auf allen Plattformen. Dabei wurden die neuen Ergebnisse zum (digitalen) Hörfunkempfang aus der Erhebung von Kantar TNS für den Digitalisierungsbericht der Medienanstalten vorgestellt. Sie geben Aufschluss über den aktuellen Stand von DAB+ und Internetradio in Deutschland.
Darüber hinaus wurde bereits zum zweiten Mal gemeinsam mit der ARD, dem Deutschlandradio, Media Broadcast und privaten Rundfunkveranstaltern eine Studie bei der agma-Tochtergesellschaft MMC in Auftrag gegeben, welche die Reichweiten von DAB+-Programmangeboten sowie die anteilsmäßige Nutzung der Radioübertragungswege ermittelt.
DAB+ braucht Geräte und Programmangebot
Die Ergebnisse der DAB+-Reichweitenstudie zeigen: DAB+-Programme werden überall dort besonders stark genutzt, wo bereits in vielen Haushalten DAB+-Geräte verfügbar sind und ein breites Programmangebot aus öffentlich-rechtlichen und privaten DAB+-Angeboten vorhanden ist, wie zum Beispiel in Hessen oder Bayern. Die DAB+-Reichweitenstudie, deren erhobene Daten schon in diesem Jahr agma-Kriterien entsprachen, wurde nun schon zum zweiten Mal im Auftrag der Medienanstalten in Kooperation mit der ARD, dem Deutschlandradio, Media Broadcast und privaten Veranstaltern von der agma-Tochter MMC durchgeführt.
DAB+ etabliert sich als einer der drei Übertragungswege neben UKW und IP
Den positiven Trend bestätigen auch die neuen Zahlen aus dem Digitalisierungsbericht 2017: Rund 11 Millionen Personen über 14 Jahre (entspricht 15,7 Prozent der Bevölkerung) haben demnach in Deutschland Zugang zu einem DAB+-Radiogerät – das sind gut 1,4 Millionen Personen mehr als im Vorjahr. DAB+ liegt damit als Radioempfangsmöglichkeit erstmals vor Kabel und Satellit. Es hat sich als relevanter dritter Übertragungsweg neben UKW und IP fest im Markt etabliert. Das sind einige wichtige Ergebnisse der bevölkerungsrepräsentativen Befragung, erhoben von Kantar TNS.
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