Der digitale Zugang
Eine Veranstaltung des Beauftragten für Plattformregulierung und Digitalen Zugang.
Suchen, finden, navigieren – mit diesem Dreiklang wird eine typische Nutzungssituation beschrieben. Um sich in der digitalen Medienwelt orientieren zu können, muss der Nutzer die mediale Vielfalt bewältigen. Wie suchen und finden Zuschauer Inhalte – sei es linear oder auf Abruf? Welche Instrumente der Navigation bieten sich dank der vernetzten Endgeräte an?
Die allermeisten Gerätetypen, mit denen Rundfunk zu empfangen ist, sind heute online. Längst dienen nämlich auch Smartphones, Tablets und PCs als Empfangsgeräte für TV und Radio. Die Internetfähigkeit dieser Geräte birgt neue Möglichkeiten der Suche und der Navigation. Damit wirft die Konvergenz von Rundfunkgeräten und Internettechnologie neue Fragen auf: Wie passen die Zapp-Logik des TV und die Klick-Logik des Webs in der individuellen Nutzung zusammen?
Und nicht nur der Nutzer muss sich den digitalen Zugang verschaffen. Auch Anbieter von Inhalten und Diensten müssen umgekehrt ihren Weg zum Zuschauer finden. Weil die Geräte online sind, steigt die Angebotsvielfalt drastisch und so wird der Wettkampf um die Aufmerksamkeit des Nutzers weiter verschärft.
Die Auffindbarkeit der Inhalte sicherzustellen, ist das gegenwärtige und zukünftige Thema der Medienregulierung. Denn nur dann, wenn die vielfältigen Medienangebote auch gefunden werden, können sie im Sinne der Meinungsvielfalt ihre demokratische Wirkkraft entfalten. Was nicht gefunden wird, das gibt es auch nicht. Es bleibt zu fragen, welchen Beitrag eine moderne Plattformregulierung dazu leisten kann.