Vom Kinderzimmer an die Front: KJM kritisiert Kriegsspiele zu Unterhaltungszwecken

KJM-Panel bei der Munich Gaming 2010 

Virtuelle Kriegsspiele wie „Far Cry“, „Command and Conquer“ oder „Modern Warfare“ sind echte Kassenknüller. Und auch klassische Spielzeugfirmen haben wieder Panzer in ihrem Sortiment. Während in den 70er Jahren friedensbewegte Rollkommandos Schaufensterscheiben einschlugen, wenn Geschäfte Kampfszenarios ausstellten, werden deutsche Kinderzimmer seit einigen Jahren remiltarisiert: Schon für die Kleinen gibt es Actionfiguren zum Anfassen mit Speeren und Kanonen, Ältere können gewalthaltige Kriegsspiele auf PC und Spielkonsole spielen. Kein Grund zur Hysterie – aber Grund genug einmal zu thematisieren, welche gesellschaftlichen Hintergründe dieser Trend hat, ob diese Art von Freizeitbeschäftigung minderjährige Nutzer beeinträchtigt und wie man dieser Entwicklung gegensteuern kann.

Schließlich ist die Faszination von virtuellen Spielen, vor allem auf Jungen, gerade wieder von der JIM-Studie 2008 bestätigt worden. Das ist aus Sicht des Jugendschutzes nicht unproblematisch – zumal viele der beliebtesten (Kriegs)Spiele extreme Gewalt beinhalten, die in vielen Fällen nicht sanktioniert wird. Sie ist vielmehr ein legitimes Mittel auf dem Weg zum Spielerfolg: In Computerspielen, das bestätigt eine neue Studie aus der Schweiz, brechen die Spieler nicht selten jegliches internationales Recht und sogar die Genfer Konvention. Die KJM lädt auf der Munich Gaming Vertreter aus Politik, Branche und Aufsicht zur Diskussion.

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Impulsreferat von Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring hier

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