DLM-Symposium 2023 – Vielfalt gewährleisten, Staatsferne sichern: Europa im Spannungsfeld der Medienpolitik

Die Veranstaltung fand in der Vertretung des Landes Baden-Württemberg beim Bund statt und wurde live gestreamt von ALEX Berlin.

Die europäische Gesetzgebung prägt die aktuelle medienpolitische Agenda. 2023 wird es darum gehen, die praktische Anwendung des Gesetzes über Digitale Dienste in den Mitgliedstaaten vorzubereiten und sich zu den weitergehenden Vorschlägen für das Europäische Medienfreiheitsgesetz sowie zu der Verordnung zur politischen Werbung zu positionieren. Dabei stellen sich grundsätzliche Fragen nach Unabhängigkeit und Staatsferne von Medien und Medienaufsicht, nach den Kompetenzen von europäischen und nationalen Akteuren und nicht zuletzt nach der kulturellen Eigenständigkeit der Mitgliedstaaten.
 
Über diese Herausforderungen diskutierten Verantwortliche aus Politik, Unternehmen, Wissenschaft und Aufsicht beim DLM-Symposium 2023. In einer abschließenden Generaldebatte sollte der Blick geweitet werden, um vor dem Hintergrund der aktuellen medienpolitischen Entwicklungen auf europäischer und nationaler Ebene Eckpfeiler einer zukünftigen Medien- und Kommunikationsordnung zu erörtern, die Vielfalt, Qualität und einen fairen Wettbewerb sowohl mit Blick auf die Marktmacht globaler Plattformen, aber auch innerhalb des dualen Systems in Deutschland ermöglicht.

Aufzeichnung der Veranstaltung

Programm

Uhrzeit

Moderation: Monika Jones, Internationale Konferenzmoderatorin und TV-Journalistin

Grußwort

Rudi Hoogvliet, Staatssekretär für Medienpolitik und Bevollmächtigter des Landes Baden-Württemberg beim Bund

Einführung

Dr. Wolfgang Kreißig, Vorsitzender der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) und Präsident der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK)

im Gespräch mit Monika Jones

Keynote – Medien und Regulierung: Wer darf was in der EU?

Prof. Dr. Christoph Möllers, Lehrstuhlinhaber für Öffentliches Recht, insb. Verfassungsrecht, und Rechtsphilosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin

Diskussion – DSA und EMFA: Medienaufsicht in Europa – effizient und unabhängig?

  • Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur
  • Renate Nikolay, Stellvertretende Generaldirektorin der Generaldirektion Kommunikationsnetze, Inhalte und Technologien (DG CNECT) der Europäischen Kommission
  • Dr. Tobias Schmid, Europabeauftragter der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) und Direktor der Landesanstalt für Medien NRW
  • Dirk Schrödter, Minister und Chef der Staatskanzlei Schleswig-Holstein

Vortrag – Mediengesetze auf dem Prüfstand: Was muss sich in Deutschland ändern?

Prof. Dr. Mark D. Cole, Wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Europäisches Medienrecht (EMR)

Pause

Vielfalt, Qualität und fairer Wettbewerb: Eckpfeiler der künftigen Medienordnung

Keynote

Bert Habets, Vorstandsvorsitzender der ProSiebenSat.1 Media SE

Generaldebatte

  • Sabine Frank, Head of Governmental Affairs and Public Policy DACH/CEE von YouTube
  • Prof. Dr. Kai Gniffke, ARD-Vorsitzender und Intendant des Südwestrundfunks (SWR)
  • Bert Habets, Vorstandsvorsitzender der ProSiebenSat.1 Media SE
  • Dr. Wolfgang Kreißig, Vorsitzender der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM)
  • Heike Raab, Staatssekretärin und Bevollmächtigte des Landes Rheinland-Pfalz beim Bund und für Europa und Medien
  • Benjamin Brake, Abteilungsleiter Digital- und Datenpolitik im Bundesministerium für Digitales und Verkehr

Ausblick

Dr. Wolfgang Kreißig, Vorsitzender der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM)

Ende der Veranstaltung und anschließendes Get-together

Konzept: Grothe Medienberatung
https://www.grothe-medienberatung.de/

Präsentation

Prof. Dr. Mark D. Cole, Wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Europäisches Medienrecht (EMR) - Mediengesetze auf dem Prüfstand: Was muss sich in Deutschland ändern?

Präsentation zum Download (pdf)

Impressionen von der Veranstaltung