Vielfaltsbericht der Medienanstalten 2020

Noch nie war Vielfaltssicherung so wichtig wie jetzt! Die Corona-Krise hat die Medienbranche in den letzten Monaten empfindlich getroffen und viele Anbieter vor große wirtschaftliche Herausforderungen gestellt. Der Erhalt einer vielfältigen Medienlandschaft und damit auch die Sicherung der Meinungsfreiheit gehören zu den Kernaufgaben der Medienanstalten, die sich daher mit Nachdruck für stabilisierende Soforthilfemaßnahmen für die Veranstalter eingesetzt haben.
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Der im dritten Jahr erscheinende Vielfaltsbericht enthält die aktuellen Ergebnisse der Mediengewichtungsstudie und des Medienvielfaltsmonitors der Medienanstalten. Beide Studien erfassen die Machtverhältnisse auf dem Meinungsmarkt gattungsübergreifend. Beleuchtet wird auch die zunehmende Bedeutung von Informationsintermediären wie YouTube, Google oder Facebook für die Meinungsbildung und die daraus erwachsende Notwendigkeit medienrechtlicher Regulierung in diesem Bereich. Der diesjährige Bericht geht auch auf die Corona-Krise ein, die die Medienbranche in den letzten Monaten empfindlich getroffen hat.

Weitere Beiträge befassen sich mit dem Phänomen des „pandemic populism“ und fragen nach dem Einfluss von Sozialen Medien und Falschinformationen auf die Meinungsbildung im internationalen Vergleich. Darüber hinaus wird verdeutlicht, wie Vielfaltssicherung durch Zugang und Auffindbarkeit auch ein medienpolitisches Thema auf europäischer Ebene ist.