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Glossar

HbbTV - Hybrid broadcast broadband TV

Hybrid broadcast broadband TV

Durch das standardisierte Verfahren HbbTV (ETSI TS 102 796) ist es möglich, auf dem normalen Fernsehgerät neben den traditionellen linearen Fernsehprogrammen auch Internetinhalte, nicht-lineares (= zeitversetztes) Fernsehen und VoD [video on demand] bereitzustellen. Für dieses Konzept gelten auch die Bezeichnungen Hybrid-TV, Smart-TV und Connected-TV. Es ist dadurch gekennzeichnet, dass beim TV-Gerät neben dem Antennenanschluss auch ein Internetanschluss vorhanden sein muss. Letzterer ist über ein leitungsgebundenes lokales Datennetz [local area network (LAN)] oder ein funkgestütztes lokales Datennetz [wireless local area network (WLAN)] realisierbar.

Jedes Fernsehprogramm weist üblicherweise unterschiedliche HbbTV-Anwendungen auf. Der Zugriff erfolgt mit Hilfe der roten Farbtaste auf der Fernbedienung, weshalb häufig auch der Begriff „Red Button“ verwendet wird.

In der Praxis werden mit HbbTV vorrangig Mediatheken, VoD [video on demand]-Angebote, elektronische Programmführer [electronic programme guide (EPG)] und Informationsdienste genutzt. Es sind mit unterschiedlichem Bedienaufwand aber auch beliebige andere Internet-Portale erreichbar.

Um HbbTV nutzen zu können, muss das TV-Gerät allerdings dafür ausgestattet sein. Ist das nicht der Fall, dann kann in den meisten Fällen eine über den USB-Anschluss steckbare Baugruppe die HbbTV-Funktionalität übernehmen.

Der Vorteil von HbbTV besteht darin, dass Internetanwendungen auf allen für HbbTV ausgestatteten Endgeräten in gleicher Weise dargestellt werden. Es sind somit keine proprietären Lösungen für einzelne Endgeräte erforderlich.

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